Friedenspagode - Nipponzan-Myôhôji

erbaut:
1983 eingeweiht
begleitet / eingeweiht durch:
in einer Eröffnungszeremonie durch Fujii Gurujii
Schule / Tradition:
Nipponzan Myohoji Japanischer Buddhistischer Orden / Mahayana /Nichiren-Bewegung
Zentrum:
Wien
Schirmherr:
begehbar:
1.Etage von außen, innen nicht begehbar
Besonderheiten:
zusätzliche Informationen:
Buddha Shakyamuni mit japanischen Schriftzeichen und ringsherum 7 Stck. versch. Reliefs

Foto-privat: Daniela Radke

Foto-privat: Daniela Radke

Eigene Beschreibung

Nun war ich noch voller Eindrücke von dem Stupa von dem Zentralfriedhof. Und an einem Tag 2 Stupa besuchen und umrunden zu können, das ist schon ein sehr großes Geschenk.

Mit dem Bus ist dieser Stupa relativ gut zu erreichen. Mit einem kleinen Fußweg von ca.15 min entlang des Donau-Kanals, auch mit dem Zug vom HBF her. Dieser Weg war sehr schön und die Freude des Entdeckens ließ mich leichtfüßig und beschwingt werden. Wieder ließen meine Gedanken: “was werde ich zuerst von dem Stupa sehen”; mein Herz öffnen. Diesmal begrüßte mich der Stupa in seiner gesamten Schönheit mit einem leuchtenden Weiß, welches sich von der Donau gleich daneben in einem wunderbaren Kontrast absetzte. Und darüber hinaus, zu diesem inspirierenden Farbenspiel, eine goldene Krone, welche sich durch die hellen, warmen Sonnenstrahlen vom Himmel abgrenzte. In der Gesamtheit betrachtet, wird so wieder eine Verbindung von “oben und unten”, und somit der Elementen Erde und Luft, hergestellt. Vor den Treppenstufen angelangt, blieb mir nur ein Staunen und ich dachte: wow, dieser Stupa mit der großen Buddha Shakyamuni-Statue ist wunderschön und kraftvoll zugleich. Er ist auch viel größer in seinen Ausmaßen als alle anderen zuvor besuchten Stupa. Und doch schien er mir nicht zu massig zu sein, sondern spiegelt eher eine grazile Leichtigkeit. Ein erhabenes, kraftvolles Bauwerk. Die Anda selber steht hier auch wieder auf 3 Ringen. Nach meinen Erfahrungen sollte es sich auch hier wieder um die 3 Juwelen; Buddha, Dharma und Sangha handeln. Er ist auch eher im Stil der indischen Architektur erbaut, welche sich so meines Wissens noch bis heute auf Sri Lanka erhalten hat. Die Anda hat hier noch die Form der Bettelschale. Und die Aufhäufung als Tumulus, so wie dieser auch noch bei dem Stupa Nr.1 in Sanchi zu sehen ist, ist meines Erachtens nach gut zu erfahren. Auch das Fundament mit der äußeren Kora ist rund. Der Zaun, welcher als Abgrenzung zu dem Samsarischen Leben früher vermutlich konzipiert wurde, ist hier ebenso mit integriert. Diese Form stellt somit wohl die ursprünglichste aller Stupa-Formen dar. Ich machte meine Verbeugungen und die Umrundungen. Es war sehr inspirierend.

Zu gern würde ich wissen, wie dieser Stupa befüllt und ob ein Lebensbaum enthalten ist. Sind die Reliquien oben in der Harmika, oder eher innen angebracht? Leider konnte ich auch hier noch nicht diese Fragen gänzlich klären. Ich möchte Euch von Herzen bitten, mir auch hier noch ein wenig zu helfen.