Das Veskafest findet am 9. Juni 2017 statt.

Vorwort:

Stupa ( tib. mChod rten ) = Behälter

Der Stupa geht vermutlich auf einen vedisch – hinduistischen, aus Erde aufgeschütteten und durch Steine befestigten Grabhügel in Indien zurück, der sich im Laufe der Zeit zu der heutigen bekannten besonderen tibetischen Form, den Tschörten oder Stupa, entwickelte.

In Sanchi sind wohl die ersten Stupabauten aus dem 3.Jahrhundert v.u.Z. zu finden. Ashoka selbst, der vom Buddhismus inspiriert wurde, förderte dann die Verbreitung des Stupa in Indien. Durch die Verbreitung des Buddhismus kamen auch die Stupas nach Tibet.

Im Tibetischen Buddhismus gibt es wohl 8 verschiedene tibetische Stupaformen, die die verschiedenen Stationen im Leben des Buddha darstellen sollen.

Der Stupa gilt weiterhin als physischer Körper des Buddha. Betrachtet man den Stupa kann man sich einen in Meditationshaltung sitzenden Buddha vorstellen und visualisieren. 1

Auch enthält der Stupa die 37 zur Erleuchtung förderlichen Eigenschaften durch die man die Erleuchtung, namentlich die Buddhaschaft, erlangen kann. 2

Im Saddharmapundarika-Sutra heißt es dazu: "Hier und dort haben spielende Kinder Stupas aus Sandhügeln zur Verehrung der Buddhas gemacht. Sie haben alle teil an der Erleuchtung“.

Was mich zu dieser Pilgerreise bewegt:

“Der Stupa soll den Menschen inspirieren einen friedvollen und spirituellen Weg zu suchen. Er ist ein Pilgerort, ein Ort der Zuflucht, des inneren Friedens und der Heiterkeit – besonders für diejenigen, die dringend Schutz benötigen. Er ist sehr symbolträchtig und hilft den Buddhismus besser zu verstehen. " 3

In Tibet werden Stupas wohl oft am Wegesrand und besonderen Straßenkreuzungen und Plätzen erbaut. Hier in Europa werden diese Stupas von hohen Lamas gesegnet und stehen meist im Zusammenhang mit einem Buddhistischen Zentrum oder an besonderen Orten, bsp. auf dem Säntis in der Schweiz oder in Waldbröl in Deutschland.

Im kleinen stellt man einen Ministupa auf den Altar. Dort repräsentiert er den erleuchten Geist eines Buddha.

Ich möchte mich auf den Weg machen und zu den Stupas in Deutschland, Österreich und der Schweiz pilgern. Mich von der Essenz des Dharma inspirieren lassen, die Geschichte des Stupa hören, Mönche, Nonnen und die Sangha um den Stupa herum kennen lernen.

Ich möchte dem nachspüren, wie es Christian Dräger in seiner Diplomarbeit 4 sagte:
" Zu Recht lässt sich der Tschörten als ein Mandala bezeichnen, denn beide sind geometrische Diagramme buddhistischer Weisheit". In diesem Sinne möchte ich intensiv praktizieren, Mantren sprechen und mich von dem Stupa mit all seinen jeweiligen Besonderheiten und den inne liegenden Reliquien inspirieren lassen.

“Hochachtung durch Umrundung (( des Stupa- eigene Anmerkung )) auszudrücken ist Zeichen des eigenen Wunsches, dem Buddha nachzueifern und geistiges Wachstum zu fördern”. 5

Wie wunderbar wäre es, diese Pilgerreise mit Dharmaschwestern und – brüdern machen zu können. Einfach zusammen ein Stück des Weges gehen, egal an welcher Stelle Ihr dazu kommt und wieder geht. Zu Fuß, aber wohl einen Großteil auch mit Bus und Bahn.

Im Laufe der Zeit werde ich hier Informationen zu den verschiedenen Stupas, den Zentren und dem religiösem Ritus zusammentragen. Während der Reise soll dann auch ein Blog entstehen. Da dies hier meine erste Pilgerreise sein wird und ich noch über wenig Informationsmaterial verfüge, freue ich mich über jeden Beitrag den Ihr mir und somit auch allen anderen Interessierten und Suchenden, für diese Website zur Verfügung stellen könntet .

Diese Informationen sollen jedem zugänglich sein. Daher soll diese Website in Dankbarkeit an all Diejenigen die den Dharma für alle Interessierten und Suchenden öffentlich und freigebig zugänglich machen, entstehen.

Beispielhaft möchte ich hier die unglaubliche Freigebigkeit von Texten und Informationen des Dr. Alexander Berzin und seinem Berzin – Archiv nennen, sowie das Tibu-Archiv des Tibetischen Zentrum, des Gebens der Unterweisungen von ehrenwerter Sönam Choekyi und dem BuddhaHaus für das Einstellen der Unterweisungen von ehrenwerter Ayya Khema.


1 siehe dazu ausführlicher unter Menüpunkt" Stupa im Allgemeinen" sowie Stupa-Berlin

2 ausführlicher gehe ich dazu unter dem Menüpunkt "37 zur Erleuchtung förderlichen Eigenschaften "ein wobei ich u.a. auf das Tibu-Archiv des Tibetischen Zentrum Hamburg mit freundlicher Genehmigung zurückgreife ( Quelle: Tibet und Buddhismus Heft 71 / 2004 )

3 http://stupa-berlin.de

4 Diplomarbeit Christian Dräger, Der Tibetische Tschörten, Form, Symbolik und Bedeutung , Eine Untersuchung des tibetisch-buddhistischen Stupas in Theorie und Praxis / Wintersemester 1999/2000

5 “Tibet und Buddhismus”, Heft 55, 2000

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